2402 Forum - politischer und kultureller Widerstand durch Kunst.

Die Existenz von Atlantis wird diskutiert, seit es in Platons Schriften auftaucht, wo es als Allegorie auf die Hybris der Nationen steht. Der Film „Atlantis" von Valentyn Vasyanovych aus dem Jahr 2019 gibt einer Anti-Utopie in der Ukraine in der nahen Zukunft den Namen. Nach der russischen Invasion 2014, bei der mindestens 1.500.000 Menschen von der besetzten Krim und dem Donbas vertrieben wurden, verwandelte sich ein großer Teil der Ostukraine in eine für Menschen unbewohnbare Wüste. Grubenabfälle verseuchten das Land, die Infrastruktur wurde zerstört, und überflutete Minen vergifteten Brunnen und Flüsse. In ein paar Jahren wird das Land eine leblose Sperrzone wie Tschernobyl sein.

Sprache: Ukrainisch mit englischen Untertiteln

Mariam Naiem

Mariam ist ukrainische Kulturforscherin, Autorin und Aktivistin mit afghanischer Herkunft. Sie forscht und arbeitet über koloniale und rassische Aspekte der russischen Kolonisierung und versucht dabei, den kulturellen Kontext des russischen Krieges in der Ukraine einer breiteren Gemeinschaft verständlich zu machen. Sie arbeitet an der Dekolonisierung des Diskurses über die Ukraine, um die ukrainischen Stimmen zu zentrieren und russische und prorussische imperialistische Narrative zu dezentrieren. Aufgrund ihrer persönlichen Erfahrungen mit ukrainischen und westlichen Kulturen möchte Mariam Naiem eine Brücke zwischen englischsprachigem Publikum und Ukrainern sein.

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Die Filmvorführung wird gemeinsam mit dem 2402 Forum organisiert, einer politischen und kulturellen Widerstandsplattform gegen die russische Militäraggression weltweit. Dem Film geht eine kurze Einführung voraus, an die sich eine offene Diskussion anschließt.

Das Screening wird begleitet von einer Videobotschaft von Oleksiy (Black Tulip), der im Film vorkommt und den wir hier nur beim Vornamen nennen.

Mehr zur Organisation «Schwarze Tulpe»

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